Programm
11:30 VIP-Lunch: «Braucht Ehrlichkeit Paragraphen?»
Prof. Dr. Alexander Wagner, Universität Zürich
Vertrauen in die Firmenberichterstattung ist eine tragende Säule des Wirtschaftssystems. Trotzdem begeht einer von sieben Konzernen Betrug. Warum? In seinem Referat stützt sich Prof. Alexander Wagner auf Erkenntnisse aus Finanz, Psychologie und Forschungsethik über die Treiber und die Folgen von Offenheit und Täuschung. Diese Erkenntnisse können Managern und Investoren helfen, ihre Aufgaben verantwortungsvoller zu erfüllen – und erfolgreicher zu sein.
12:45 Türöffnung und Registrierung
13:30 Begrüssung
Barbara Zäch, Center for Corporate Reporting
Prof. Michael Stoll, Universität Augsburg
Inhalte und Prozesse beim Reporting sind komplex, die Adressaten zahlreich und anspruchsvoll. Sind das optimale Voraussetzungen für den Ansatz «Less is More?»? Prof. Michael Stoll beleuchtet in seiner Keynote Pflicht und Kür in Sachen Design und zeigt, worum es bei der Gestaltung eines Geschäftsberichts tatsächlich geht.
13:55 Standpunkt: Can concise be more?
Tjeerd Krumpelman, Head of Business Advisory, ABN AMRO
Die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse diverser Stakeholdergruppen stellen Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. Bietet der «Integrierte Bericht» eine mögliche Lösung? Tjeerd Krumpelman zeigt, warum dieser Ansatz für ABN AMRO funktioniert und wie dabei ein Gleichgewicht zwischen Information und Prägnanz sowie Image und Inhalt erreicht werden kann. Gewinnen Sie Einblicke in das «Integrated Reporting» bei ABN AMRO und erfahren Sie, welche Vorteile «concise more» in der Berichterstattung generiert.
14:15 Standpunkt: The less the better
Massimo Romano, Head of Group Integrated Reporting, Generali Group
Je weniger, desto besser – nach diesem Credo funktioniert das Reporting der Generali Group. Das Unternehmen nutzt hierzu das 3R-Prinzip: «Rethinking, Reusing, Reducing». Damit gelingt, was sich viele Firmen wünschen: Die Prägnanz der Unternehmensberichterstattung steigern und zugleich den Umfang reduzieren. Massimo Romano zeigt die Chancen, Herausforderungen und Erfahrungen des Ansatzes auf – insbesondere im Zusammenhang mit steigenden Regulierungsbestrebungen und den Erwartungen diverser Stakeholdergruppen.
14:35 Saalwechsel
14:55 Best Practice Sessions
Erste Durchführung, fünf parallel laufende, praxisorientierte Workshops:
Session I: «Less is More?» – Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
- Edouard Dubois, Vice President, BlackRock
- Tjeerd Krumpelman, Head of Business Advisory, ABN AMRO
- Corinne Riguzzi, Head of SIX Exchange Regulation, SIX Swiss Exchange
- Massimo Romano, Head of Group Integrated Reporting, Generali Group
- Dr. Thomas Scheiwiller, Vorsitzender des Beirats, Center for Corporate Reporting
Session II: Drei Einblicke in unsere zukünftige digitale Berichterstattung
Session III: Einfluss von IFRS 15/16 auf Prozesse, KPIs und Stakeholderkommunikation
- Sven Bucher, Head of Research, IR, Zürcher Kantonalbank
- Peter Burkhalter, Head of Group Accounting and Reporting, Swisscom
- Jan Meyer, Senior Manager, Wirtschaftsprüfung, Ernst & Young Schweiz
Session IV: «Less is More?» – Zielgruppenorientierung in der integrierten Berichterstattung
Session V: Vorbereitung auf die Zukunft der Finanzberichterstattung – XBRL kommt
15:40 Networkingpause
16:25 Best Practice Sessions
Inhalte analog zur ersten Durchführung
17:10 Saalwechsel
Prof. Dr. Ernst Fehr, Verhaltensökonom, Universität Zürich
Ein High Performance Workplace, das heisst, ein Umfeld, in dem Mitarbeitende Höchstleistungen erbringen, kann man nicht anordnen. Er entsteht dann, wenn es einem Unternehmen gelingt, drei zentrale Faktoren miteinander in Einklang zu bringen: den Selektionsprozess von Mitarbeitenden, ein relativ hohes Gehaltsniveau (monetäre und nicht monetäre Bestandteile) und eine ausgeprägte Vertrauenskultur. Wie Vergütungssysteme mit wenigen, einfachen Prinzipien so designt werden können, dass sie zur Unternehmenskultur passen, und wie sie auf die Performance wirken, erklärt Prof. Dr. Ernst Fehr in seinem Vortrag.
18:05 Simplicity – die Kunst des einfachen Lebens
Prof. Dr. Peter Schneider, Psychoanalytiker, Universität Zürich
«Less is More», besagt ein altes bekanntes chinesisches Sprichwort. Und mehr oder weniger hat der Volksmund damit gewiss auch recht. Doch je länger, desto mehr hapert es bei der Umsetzung des guten Vorsatzes: Denn immer mehr Menschen wollen weniger, während immer weniger Menschen mehr möchten. Wie lange noch wird die Menschheit mit diesem existenziellen Widerspruch umgehen können? Je länger, desto weniger, meint Peter Schneider. Aber er hat immerhin auch einen Trost parat: Nicht immer nämlich ist länger auch mehr.
18:30 Apéro riche und Networking
Simultanübersetzung aller deutschen Plenumsbeiträge ins Englische.