← zurück zur kompletten Ausgabe
7 Answers
Anita Schwegler
Leiterin Fachbereich Nachhaltigkeit und Umwelt, fenaco Genossenschaft
Gisela Heel
Head Corporate Communications, Emmi Gruppe
1. Welchen Stellenwert haben in Ihrem Unternehmen Geschichte und Tradition?
Anita Schwegler: Die Geschichte und Traditionen haben bei der fenaco einen hohen Stellenwert. Das liegt an unserer Verankerung als Agrargenossenschaft in der Landwirtschaft: Bäuerinnen und Bauern denken in Generationen, nicht in Quartalen.
Gisela Heel: Die Wurzeln von Emmi reichen bis ins Jahr 1907 zurück. Unser einzigartiges Erbe, die damit verbundenen Traditionen sowie Verpflichtungen haben einen hohen Stellenwert, den man täglich spürt. Sei es in der Innovationskraft, im Verantwortungsgefühl, nachhaltig zu handeln oder in der echten Wertschätzung für die Leistung der Mitarbeitenden in unserer internationalen Gruppe.
2. Auf welchen Werten basiert die Unternehmenskultur in Ihrem Unternehmen?
Anita Schwegler: Als Genossenschaft wollen wir zuverlässig, vernetzt und engagiert handeln. Diese Werte prägen das Handeln der über 11’000 Mitarbeitenden.
Gisela Heel: Bei Emmi leben wir eine wertschätzende Unternehmenskultur, die unseren Mitarbeitenden Raum und Möglichkeiten zur Entwicklung gibt. Die globalen Teams haben eine ambitionierte Machermentalität mit Mut und Offenheit für Neues, um am Markt mit unseren innovationsstarken Marken zu überzeugen.
3. Wie wird in Ihrem Unternehmen gegenseitige Wertschätzung und Diversity gelebt?
Anita Schwegler: Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeitenden anerkannt, beliebt und sicher fühlen. Die fenaco spiegelt mit ihren verschiedenen Geschäftsfeldern die Bevölkerung der Schweiz wider. Vielfalt macht uns kreativ und stark, das ist ein Erfolgsfaktor.
Gisela Heel: Unsere starke Emmi Kultur ist einer der USPs, die uns auszeichnen. Wir pflegen das wertschätzende Miteinander auf allen Ebenen und haben eine gelebte Du-Kultur bis zu unserer CEO Ricarda Demarmels. Unsere Mitarbeitenden schätzen, dass das Management seine Vorbildrolle sehr reflektiert und bewusst wahrnimmt. Diversity in allen Facetten und Dimensionen ist gelebter Alltag in unserer globalen Emmi Vielfalt.
4. Was erwarten Sie vom Einsatz von KI im Datenmanagement und im Reporting?
Anita Schwegler: KI haben wir im Datenmanagement und Reporting noch nicht im Einsatz. Ich sehe ein grosses Potenzial, mit KI Informationen zu liefern, die genau auf die Bedürfnisse der Stakeholder zugeschnitten sind. Auf der anderen Seite muss mit einer KI sichergestellt sein, dass das Reporting korrekt ist und keine falschen Zusammenhänge hergestellt werden, damit das Reporting für die Stakeholder weiterhin vertrauenswürdig bleibt.
Gisela Heel: Ich erwarte eine Automatisierung von Prozessen, optimierte Datenanalysen und Effizienzsteigerungen, die im Datenmanagement und im Reporting-Prozess Zeit und Ressourcen freisetzen. Zeit, die wir strategischer und bewusster einsetzen können, um Inhalte noch zielgruppenspezifischer, reputationsfördernder und kreativer zu spielen.
5. Wie haben sich Inhalt und Form der Unternehmenskommunikation in Ihrem Unternehmen in den letzten Jahren entwickelt?
Anita Schwegler: Die Kommunikation wird immer wichtiger und die fenaco hat vom Feld bis zum Teller viele spannende Geschichten zu erzählen! Wir treten seit einigen Jahren kommunikativ aktiver auf und versuchen, unsere Genossenschaftsidee einem breiten Publikum nahezubringen.
Gisela Heel: Die Unternehmenskommunikation ist stark von der Digitalisierung geprägt. Tools und Kanäle haben sich vervielfacht, die Geschwindigkeit nimmt zu, die Kommunikation wird viel spezifischer auf Stakeholder zugeschnitten und interaktiver. Das Bedürfnis der Zielgruppen nach Transparenz auf breiter Front, auch in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen und zur Haltung als Unternehmen sind deutlich gestiegen. Eine klare Priorisierung wird entscheidender denn je.
6. Wie messen Sie, ob Sie mit den Botschaften aus dem Reporting Ihre Ziele bei den Stakeholdern erreichen?
Anita Schwegler: Wir sind nahe bei unseren Partnern und haben Dialogplattformen und Feedback-Mechanismen, um die Zielerreichung zu prüfen. Das betrifft insbesondere unsere Besitzer, die LANDI Genossenschaften. Gleichzeitig führen wir jährlich eine Medienanalyse und eine Reputationsanalyse durch und können so abschätzen, wie unsere Botschaften bei den Leuten ankommen.
Gisela Heel: Wir setzen uns klare KPIs für unsere Zielgruppen, die wir im Reporting tracken und evaluieren, um die Wirksamkeit unseres Messagings zu beurteilen und mit jeder Publikation zu optimieren.
7. Wann und wie (gedruckt, online) lesen Sie die Reporting Times?
Anita Schwegler: Ich schätze die breite Thematik der Reporting Times. Sie gibt mir Einsichten in aktuelle News und Trends und ermöglicht mir damit den Blick über den Tellerrand hinaus. Ich schätze die gedruckte Version und picke mir die spannendsten Beiträge heraus.
Gisela Heel: Das kommt ganz auf den Zeitpunkt an, und wo ich unterwegs bin. Bevorzugt online, ich schätze aber auch die gedruckte Ausgabe sehr.