Wir sind zuversichtlich, dass wir im 2021 wieder persönlich am Networking-Apéro miteinander anstossen können!
Die 11. Ausgabe des Geschäftsberichte-Symposiums wurde zum ersten Mal komplett digital durchgeführt – und das mit Impact! Eine grosse Herausforderung in organisatorischer sowie technischer Hinsicht, doch der Aufwand hat sich gelohnt. Über 300 Experten aus den Bereichen Communications, Investor Relations, Finance, Sustainability und Governance verfolgten die Plenumsvorträge und Best Practice Sessions mit erstklassigen Referentinnen und Referenten via Livestream und tauschten sich angeregt im Chat aus. Das Thema «Impact – nothing else matters» überzeugte und bot viel Diskussionsstoff.
Im grossen Saal des Gottlieb Duttweiler Institutes in Rüschlikon/Zürich bot sich am 24. Juni 2020 ein ungewöhnliches Bild: Wo in den letzten zehn Jahren jeweils Sitzplätze für rund 300 Gäste geschaffen wurden, waren nun zahlreiche Laptops, Kameras, Videokonverter und Mischpulte aufgebaut. Nicole Gorfer, Global Head Communications & Channel Excellence bei Roche, moderierte die Veranstaltung live aus dem GDI und diskutierte mit den Speakern aus aller Welt per Videomeeting.
«Impact – nothing else matters» lautete das Leitthema, das im Programm auf vielfältige Art und Weise aufgegriffen und beleuchtet wurde und schon im Vorfeld einige Fragen eröffnete: Was ist der Zweck eines Unternehmens und wofür ist es verantwortlich? Wie können Unternehmen die Auswirkungen ihrer Geschäftsaktivitäten in wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Hinsicht ganzheitlich verstehen und steuern? Und wie können sie den Impact ihres Kerngeschäfts auf strategischer und operativer Ebene glaubwürdig belegen?
Den Auftakt machte Adrian de Groot Ruiz, Executive Director des Impact Institute. Er erläuterte die entscheidende Frage, wie Unternehmen systematisch langfristig Werte schaffen und gleichzeitig ihrer ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden können. Anschaulich zeigte er zudem auf, wie deren Auswirkungen gemessen werden können, wie darüber berichtet werden sollte und letztlich, wie Impact zu steuern ist.
«The new profit is impact»
– Adrian de Groot Ruiz
Hans Ploos van Amstel, Group CFO bei Adecco, sprach daraufhin über Digitalisierung und deren Einfluss auf Unternehmen und seine Menschen: Wie mussten die Geschäftsaktivitäten von Adecco angepasst und umgestaltet werden, um für die Zukunft gewappnet zu sein? Er strich heraus, wie wichtig es für diesen Wandel ist, nichtfinanzielle Kennzahlen, Purpose und Impact konsequent mit der Geschäftsstrategie zu verknüpfen.
«Profit follows but never leads»
– Hans Ploos van Amstel
Michael Baldinger, Leiter Sustainable und Impact Investing bei UBS, brachte die Perspektive des Kapitalmarktes ein. Rund drei von vier Investoren integrieren heute ESG-Themen in ihren Investitionsprozess, Tendenz stark steigend. Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, mehr Transparenz zu global wesentlichen ESG-Themen zu liefern, um als Anlage interessant zu bleiben.
«Sustainability creates a new client value proposition»
– Michael Baldinger
Als Unternehmensvertreter von Unilever sieht Jonny McCaig, Global Director of Reporting & Insights, im Reporting ein Schlüsselinstrument zur Kommunikation mit wesentlichen Stakeholder-Zielgruppen. Unilever nutzt ein Multi-Stakeholder-Geschäftsmodell als Leitfaden für seine Entscheidungen und Handlungen. Der Reportingansatz wird in Einklang mit dem Sustainable Living Plan (USLP) kontinuierlich weiterentwickelt. Dieser enthält ambitionierte Verpflichtungen zur Verringerung der Umweltauswirkungen bei gleichzeitiger Erhöhung des positiven sozialen Impacts. Die zukünftige Entwicklung sieht Jonny McCaig in Berichten, die sowohl von Menschen als auch von KI-gestützten Analyseprogrammen gelesen werden können.
«Reporting needs to become future-fit for a world where reports are as likely to be read by AI-powered analytics programmes as they are by an investor or environmental activist.»
– Jonny McCaig
Die spannenden Vorträge haben nicht nur wertvolle Denkanstösse geliefert, sondern auch aufgezeigt, wo Diskussionsbedarf besteht. Die darauffolgenden sechs Best Practice Sessions fokussierten auf brandaktuelle Spezialthemen.
Ein grosses Dankeschön möchten wir an dieser Stelle unseren Partnern aussprechen – speziell unseren Platin-Partnern FS Parker, Management Digital Data (MDD), NeidhartSchön und Supertext sowie unseren Gold-Partnern Diction und Sustainserv, die mit ihrem Engagement und mit grosser Solidarität auch in diesen turbulenten Zeiten hinter uns standen. Merci!
Als Abschluss des Symposiums wurden im «Wrap-up und Virtual Networking» die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und mit der Community in einem Video-Meeting live und in lockerer Atmosphäre diskutiert.
Wir blicken auf ein gelungenes Online Geschäftsberichte-Symposium zurück, haben als CCR in Sachen Digitalisierung viel Erfahrung gesammelt und sind zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr wieder persönlich am Networking-Apéro miteinander anstossen können!
Die Videoaufzeichnungen aller Plenumsvorträge und Best Practice Sessions sowie der exklusive Bonus-Track standen den Teilnehmenden im Replay zur Verfügung. Die Inhalte sind CCR-Firmenmitgliedern im geschützten Mitgliederbereich zugänglich. Zusätzlich profitierten sie – sowie auch CCR-Firmenmitglieder – von aufbereiteten Key take-aways zu den Sessions.
Lassen auch Sie sich von den Höhepunkten des Symposiums inspirieren, die von unseren Platinpartnern gesammelt wurden: MDD hat in ihrem Best-of-Video spannende Statements der Referenten zusammengestellt und NeidhartSchön hat fünf zentrale Ergebnisse des Symposiums in einer hochwertigen Broschüre zusammengefasst, die Sie bestellen können.
Geri Krischker fing für uns die besten Momente des Online Geschäftsberichte-Symposiums ein. Blicken Sie hinter die Kulissen und bestaunen Sie die Installationen, die im Gottlieb Duttweiler Institute für die Live-Moderation, die Vorträge und Best Practice Sessions erforderlich waren!
